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Wilde Hötzer Wochenenden beginnen


Liebe SGH Familie,

sorry für die Verspätung, aber es trägt halt nicht jeder permanent eine Uhr, so wie Dietzel, Badersbach und Weißbrodt selbst auf Porträts im Trikot am Wasserturm.

Dass am Freitag zum Spielchen der ein oder andere zu spät zum Treffpunkt oder kurzerhand gar nicht, lag wohl an der Gegnervorbereitung. Die Eisenbahner waren da. Haben zwar, wie viele, die zum ersten Mal am Wasserturm zu Gast sind, nicht direkt das richtige Gleis gefunden, aber nach einer kurzen Dorfdurchfahrt waren sie dann da.

Die Zeitung hat uns ja vor dem Wochenende schon wieder in Sphären heben wollen, in denen wir uns selbst nicht sehen. Uns war zumindest klar, dass uns da ein schweres Wochenende bevorsteht.

Folgende Truppe fightete für die SGH: Rohrbach – Jakob, Scholich, Baum, Schüßler – Dietzel, Mayer, Groppel – Aubel, Fitzner, Lorke. Edelreservisten: Paduraru, Groß, Schenke, Lindner

Der Schiri pfiff an, der erste Schluck aus der Pulle, erste Chance für Gerstungen… 0:1. Schweinestart!

Danach waren wir eigentlich drin, Ball lief mehr in blau als in Rot. Hin und wieder Halbchancen und dann irgendwann Aubel. Narrte zwei Gegenspieler mit seinen Giraffenbeinen und donnerte die Pille trocken flach ins Eck. 1:1.

Die Partie verlief ausgeglichen, war kämpferisch geprägt und wurde beim KOL Debüt vom Schiri (wir können das nachempfinden und wünschen weiterhin gutes Gelingen im Sammeln von weiteren Erfahrungen) nicht immer mit dem vollen Fingerspitzengefühl geführt. Wen ein Spiel auf Messers Schneide liegt, kann der ein oder andere Pfiff Richtungen vorgeben, aber wir wollen ausdrücklich sagen, dass das Glück zum Ausgang von Spielen immer noch in den eigenen Füßen liegt.

So war es ein Diagonalball über die Abwehrreihe, der Henning von Gerstungen aus der Kreuzbewegung heraus frei vor Rohrbach erschienen ließ, diesen mit dem Tempo aus der Bewegung heraus umlaufen konnte und einschob. 1:2. Nicht ganz sicher, weil immer mal auf Toilette wegen Freitagsdorscht, aber sollte die zweite Chance im Spiel für Gerstungen gewesen sein. Ähnlich effizient wie wir selbst eine Woche zuvor gegen Wacker.

Weiter ging die wilde Fahrt und wieder stand Aubel im Zentrum des Geschehens. Unterwegs im Strafraum. Baumfällarbeiten erschwerten den Weg. Gepfiffen haben jedoch nur die Spatzen auf dem Dach – die Pfeife vom Schiri blieb stumm. Das hätte hätte Fahrradihrwisstschon. Apropos Fahrrad. Sind am Wochenende auch wieder in Hötz geklaut worden. Haben gehört, dass die zwei, die da zurzeit durch die Eisenacher Dörfer ziehen auch nen Fahrrad brauchen für ihre Aktivitäten. Mögen euch Pflastersteine in die Speichen fliegen.

Zurück zum Spiel. Weiterhin wurde sich nichts geschenkt.

Die SGH stand defensiv kompakt, suchte jedoch nach dem richtigen Schlüssel, um offensiv mehr Akzente zu setzen. So lief die Zeit, die Sonne drückte sich Stück für Stück näher an den Horizont und bevor wir euch jetzt mit der Beschreibung hitziger Mittelfeldzweikämpfe langweilen erzählen wir euch doch ein bisschen was zum Kampf der Dezibel an Nachbarsgartenzaun.

Liebe Gemeinde, ja, nicht jeder Nachbar ist mit unseren Heimfestspielen einverstanden. Da gibt es den Großteil, mit dem kann man aber ordentlich reden und da findet man im Austausch Wege, um sich in der Mitte zu finden und der großen breiten Masse gleichermaßen diese gemeinsamen Events zu bieten, jedoch niemandem das Meißner Porzellan in der Quelleschrankwand wackeln zu lassen. Dann gibt es aber auch welche, die treiben es auf die Spitze. Da die Ausdrucksform der Beschwerde vermuten ließ, dass die Pappelparkabgrenzungen eher als Schallverstärker, statt als Minderer fungieren, machten wir uns ein objektives Bild und bleiben daher bei den Fakten: an der Grundstücksgrenze 55 DB. Wenn in Hötzelsroda Wind weht, misst man übrigens über 60. Wenn die Eichhörnchen oben im Wäldchen Geschlechtsverkehr haben sogar mehr. Nur mal so zur Relation.

Gut, genug aufgeregt.

Das Spiel hatte zum Schluss noch einen Freistoß auf Gerstunger Seite zu bieten, der auf Umwegen zur Entscheidung führte. Mal hat man Spielglück, mal eben nicht. So verlaufen Fußballspiele, wenn man sich auf gleichem Niveau misst. Wir wissen das einzuordnen.

Was klar war nach dem Freitagskick? Die Bierreserven gehen zur Neige, die Beine sind müde, Sonntag kommt ein ausgeruhter Gegner, welche vor zwei Jahren aus eigenen Stücke heraus freiwillig aus der Landesklasse abgestiegen ist und sich in diesem Sommer unter anderen mit Oberligaspielern verstärkt hat. Unter Kennern macht sie das zu Meisterschaftskandidaten für diese Saison.

Gegenüber Freitag musste das Trainerteam notgedrungen wechseln. Baum sah Freitag kurz vor Schluss noch Gelb-Rot, Schüßler und Groppel auf geheimer Mission unterwegs, Rohrbach verhindert.

Der Kader von gestern: Schreiber – Weißbrodt, Scholich, Schenke, Jakob – Mayer, Paduraru, Laufer – Aubel, Fitzner, Lorke. Bankautomat: Groß, Dietzel, Badersbach, Lindner, Browatzki

Fassen wir kurz zusammen: bis zur 70. Minute lief das Spiel bescheiden. Gospenroda erwartet abgeklärt im Umgang mit den Voraussetzungen und der Gangart des Schiris, hatte das Spiel im Griff, führte 3:0. Doch dann plötzlich Weißbrodt durch, rüber auf Laufer 3:1. Geht da jetzt doch noch was?!

Kurz drauf wieder im Strafraum, Weißbrodt wieder, Nachschuss mit dem linken Huf. 3:2….was denn jetzt los hier?! Doch Gospenroda hat die Warnschüsse verstanden. Kurz darauf das 2:4….Entscheidung.

Auch wenn nicht viel funktionierte, die Moral konnte man bei dieser Fast-Wiederauferstehung der Truppe nicht absprechen. Von daher gehen wir zwar punktlos, aber mit erhobenen Hauptes vom Feld. Waren doch geile Gegner, mit denen wir uns hier gemessen haben!

Wir möchten Danke sagen, an alle 350 Zuschauer, welche am Wochenende den Pappelpark besucht haben. Euer warmer Applaus auch nach Niederlagen gibt unserem Team ein gutes Gefühl. In guten wie in schlechten Zeiten – immer gemeinsam!

Nun heißt es nach diesen beiden Spielen wieder alles in die Waagschale zu werfen, was uns ausmacht.

Lassen wir die Kirche also erstmal im Dorf. In der Siedlung oder am Mittelshof würde das auch komisch aussehen.

Der Blick geht nach vorne!

Freitagabend geht’s nach Bisch. Der letzte Maßstab vor der Kirmes.

NUR DIE SGH 🔵⚪

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