Guten Tag ihr holden Wassertürmler,
Letzten Stunden gut genutzt zum Abregen – war wichtig.
Schlacht zu Mühlberg war gestern also angesagt.
Unsere Tafelrunde reiste (weiterhin arg dezimiert – u.a. weiterhin ohne Ritter Baum mit dem Hosenbandorden) ins Land der Drei Gleichen und konnte direkt mit Ankunft die Pferde fleißig tanken. Teile der Auswärtskurve feierten bis zu 20% günstigeren Spritpreis!
Die Vorzeichen der Schlacht gestalteten sich in der Form, dass die Kämpfer aus heimischen Gefilden ihre letzten Chancen sahen, die bereits arg beschädigte Burg zu verteidigen.
Herzog Rudolph musste sich in Anbetracht seines Heeres gar selbst mit in die Schlacht schlagen. Selbst sein Geleit Grobe fiel der psychologischen Belastung einer vorentscheidenden Schlacht seinem Darmtrakt zum Opfer und glänzte, im Gegensatz zu Lazarettfreund Aubel, mit Abwesenheit am Fuße der Mühlburg.
Die Hötzer wurden, durch Freiherr Stephan, wie folgt formiert: Rohrbach – Weißbrodt, Rudolph, Schenke, Mayer – Schüßler, Paduraru, Groppel, Kiesewetter, Lorke – Fitzner. In Lauerstellung: Dietzel, Groß und Badersbach.
Kaum ertönte der Schlachtruf wurde deutlich mit welchen Mitteln die Hausherren ihr Land und Burg verteidigen möchten. Einerseits schlugen sie mit ihren Schwertern regelmäßig auf die Sprunggelenke der angreifenden Hötzer, andererseits untermalten sie Ihren Angriffsversuch in der entscheidenden Zone mit einer kleinen Täuschung und schrieen und fielen ohne Treffer. Der Beaufsichtigende der Schlacht (tatsächlich vom heimischen Heer untergebracht) konnte diese Arglist nicht erkennen und entschied auf …. Ach lassen wir den Scheiß. Wenn sich Seppel Mayer aufregt, dann HAT DAS VERDAMMT NOCHMAL EINEN GRUND! Denn der Kerl ist so sportlich fair, dass er dem Gegner nach dem Spiel einen Fleurop-Strauß mit Pralinen schickt, wenn er ihn aus Versehen getroffen haben sollte. Wenn der da also rumhüpft wie ein Rumpelstilzchen: DANN WAR DAS EINE SCHWALBE und eben kein Elfmeter. Schlupp – knallhart. 1:0 Mühlberg.
Danach war der Schutz der Gesundheit der Spieler durch den Schiedsrichter nicht mehr gewährleistet. Die ganze Umschreibung hier hat seinen guten Grund gefunden – es ging zu wie im Irrenhaus. Allein Kiesewetter wurde sechs Mal in Holzfällermanier gefällt – bis er zur Halbzeit raus musste.
Doch vor der Halbzeit war es noch Fitzner, der aus Nahdistanz reaktionsschnell volley den Ball in die Maschen setzte.
Die Meute am Rand (mehr Auswärtsanhänger als Heimfans), tobte trotzdem eher negativ aufgrund der beschriebenen Risiken aus gesundheitlicher Sicht der Jungs. Aubel juckte jedoch noch nichts unterm Gips – scheinbar Heilung noch nicht im vollen Gange.
Dietzel kam für Kiesewetter, musste jedoch handgestoppte 6 Minuten danach selbst verletzt wieder raus. Hierfür kam Felix Groß ins Spiel. Kurz darauf wieder Schlupp über die rechte Angriffsseite und kompromisslos in die Maschen zum 2:1. Es keimte Hoffnung auf an der Mühlburg.
Doch wenn die Hoffnung tatsächlich keimte, hatten unsere Jungs fette Pestizide dabei und zerstörten 10 Minuten danach, binnen 2 Minuten, alles was auch nur ein Stück ankeimte. Erst Lorke mit einem trockenen Beinschuss des Heimkeepers und dann kam dieser eine Freistoß aus dem Halbfeld, der schon beim Pfiff des Schiedsrichters nach Felix Groß schrie, wie kleine Mädchen, wenn Justin Bieber die Bühne betritt. Mit Gefühl auf Fitzner.
BOOM. Kaputt. Der Bann war gebrochen.
Danach passierte nicht mehr viel. Mühlberg versuchte Druck aufzubauen, die SGH ab und an für Entlastung zu sorgen und so war es ein astreiner Konter zum Abschluss, den Mayer zum 4:2 Endstand besiegelte.
Nach Abpfiff tumultartige Szenen in unserem Strafraum - da musste Wut und Frust irgendwo hin. Wir hätten euch auch gerne in den Arm genommen, aber naja.
Nun der Blick nach vorne: Sonntag Heimspiel Mosbach.
Der Pappelpark könnte voll werden haben wir gehört.
Wir haben Bock.
Nur die SGH 🔵⚪
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