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Pokaldream an Halloween


Wie fangen wir an: läuft soweit.


Nachdem wir am Wochenende noch gegen Ruhla den Pappelpark in den Winterschlaf verabschiedet und durch den Sieg in der Tabelle wichtige Meter gemacht haben, begrüßten wir gestern Bischofroda zum schnellen Wiedersehen, nach der Punkteteilung von vor zwei Wochen, zum Pokalspiel auf dem Eisenacher Kunstrasen.

Wie? Kein Pappelpark mehr? Das klingt irgendwie langweilig. Da unten ist doch immer so ungemütlich und es finden emotionslose Trainingsspiele statt: ABER NICHT wenn der halbe Pappelpark nach unten befördert wird, um die Katzenaue zum Hötzer Ortsteil zu verwandeln.


Auch hier durften wir um die 150 Zuschauer begrüßen, welche von Niebergalls Klängen noch intensiver beschallt werden konnten, als dies in der Hauptstadt des Dezibels (Hötz) erlaubt ist. Auch die Pauke durfte dabei sein, selbst wenn einige am Seitenrand diese nicht immer als wohltuend für den Gehörgang empfinden. Wenn´s aber mal eskaliert, dann eskalierts eben! Aber immer friedlich – keine Katzenhaue!


Also Hänger ran und aufladen: Bierzeltgarnitur, Bierkisten, Brausekisten, Glühwein, Kinderpunsch, Glühweinkocher, Herdplatte, Töpfe, Grill, Grillbesteck, Würste, Brötchen, Ordnerwesten, Ordnerbuch, Spielbälle, Trikots, Leibchen, Hütchen, Lautsprecher, Mischpult, Kamerastativ, Kamera.


Die Fahrt nach unten wie die ersten 2h Autofahrt auf dem Weg in den Urlaub. Irgendwas haben wir vergessen, irgendwas haben wir vergessen, irgendwas haben wir vergessen….

Und was haben wir vergessen? KABELBINDER!!!


Durch die Tornetze da unten kann man Elefantenbabys werfen, ohne dass sie hängen bleiben. Dies bemerkten auch die Schiris, nachdem die Gegner im Kreise lautstark selbst dem letzten Eichhörnchen auf der Michelskuppe klar gemacht haben, wie viele Siege es noch sind bis sie den Pokal haben.

Es musste was fix zusammengehaddelt werden, damit der Schiri das Spiel anpfeift. Hierfür haben wir eine Spezialwaffe. Dr. der Baustoff- und Strafraumkunde Dietzel eilte heran. Man hörte nur noch „Tupfer“, „Zange“, „Spanngurt“. Weißbrodt und Kiesewetter assistierten. Und da fuhr die Lösung ein. Wir möchten herzlichen FRANK sagen! Frank Kubald hatte den Spanngurt dabei, mit dem das Netz binnen Sekunden geflickschustert werden konnte. Frank wir haben das Ding im Jubel da unten vergessen. Entweder er hängt beim nächsten Training noch dran oder wir holen dir vorne im TOOM einen Neuen – versprochen.


Der Blick auf den Kader beider Teams sagte grob: bei Bisch alle an Bord. Wir ohne die beiden Top Torschützen in der Liga Fitzner und Laufer (wurden geschont), außerdem ohne Paduraru, Naser, Al-Awaiti, Gebhardt und natürlich weiterhin ohne Scholich.

So ergab sich die Konstellation folgender Pokalfighter: Dittrich, Groppel, Baum, Kiesewetter, Weißbrodt, Landgraf, Rudolph, Mayer, Lorke, Aubel, Dietzel, Schenke, Schüßler und Debütan Simoqi, der sich zum Spielende noch gesondert vorstellen wollte.

Insgesamt drei verschiedene Fotografen am Seitenrand lichteten das Spektakel ab. War wie ein Schwanzvergleich ums größte Objektiv.


Spielanlage eigentlich wie mittlerweile immer wenn die beiden Teams aufeinander treffen, hier braucht es keine weitere Beschreibung.

Plätscher, Plätscher und irgendwann Lorke auf dem Abzug, Keeper lässt klatschen, Dietzel nickt ein. Gigi D`Agostino kurz vorm Döp Döp – Fahne oben. Kamerabilder verraten im Nachgang – Dietzel stand mindestens 5 Meter nicht im Abseits. Kommt vor: wir können verzeihen und weitermachen.

Der Stromkreis war aber stinksauer. Plötzlich war der Saft weg. Erst Aufschrei an der Kaffeefront, dann fingen Kinder an ihre Schals anzuzünden, weil der Kunderpunsch kalt war, doch die größte Katastrophe: NIEBERGALL KANN NICHTS MEHR SAGEN!


Also ging mit einträchtlicher Beihilfe am Telefon die Suche nach dem Stromkasten los, damit der ganze Techniktransport nach unten nicht im Sander verläuft. Der Kasten war gefunden, der Schalter nach oben gelegt und EXAKT IN DIESEM MOMENT von draußen Torschrei. Moment, Scheiße! Was ist passiert??? Kaum waren die Fensterbänke geleert, um das Fenster zu öffnen: beruhigende Klänge von Gigi… Das war ein doppelter Orgasmus. Strom geht wieder und Tor auf der richtigen Seite. Rudolph hatte den Ball mit dem FI Schalterklick in den Strafraum geschlagen – Dietzel, Landgraf, Aubel zögerten bis Niebergall seine Anlage wieder hochlief – ZACK ZACK BOOOOM! 2:0 für die SGH! Es stand aber dadurch eben erst 1:0, aber das linderte den Jubel nicht.

So ging es in die Kabine.


Obwohl vor dem Spiel die Devise galt „Liga geht vor, wir schauen mal was im Pokal so passiert“ und „Hauptsache es verletzt sich keiner“ (Aubel Gospenroda wisst ihr noch…) entwickelte sich der Kitzel, das Ding nun wirklich gewinnen zu wollen.

Das Spiel ging so weiter, wie es aufgehört hatte. Lange Bälle von Bisch, Verteidigungsarbeit der Defensivreihe und wenn die sich auf ihren Keeper verlassen musste, war er da!


ACH DU HEILIGER BIMMBAMM! Dieser Teufelskerl wird ja immer verrückter! Nicolas Dittrich (das O muss man sich verdienen!) strahlte an diesem Tag nicht nur mittlerweile selbstverständliche Sicherheit aus, sondern Kalle holte auch Unhaltbare raus!

Vorne galt es hin und wieder vorbeizuschauen, was so geht und ob da drüben noch alle wach sind.


So zum Beispiel bei einem Freistoß von der Mittellinie von Kiesewetter. Der Ball lange in der Luft, der geht aufs Tor! Der wird doch gefährlich! Sag mal:war der drin????? Ja, der war drin! Während Rudolph und Dietzel in unmittelbarer Tornähe sich schon wieder beruhigten, kam hinten bei Kiesewetter und Dittrich und der Hötzer Kurve erst an, dass der wirklich drin war! Irre!


Kiesewetter verschwand jubelnd in Hallbauers Winterjacke vom SV Hötzelsroda.

SV Hötzelsroda ist ein neuer Verein in Hötzelsroda. Das S steht für Sachverstandige der Überfütterung von Kleinkaninchen. Das V für Verein. Hallbauer ist Gründungsmitglied und trägt diese Jacke zu Werbezwecken zu SGH Heimspielen. Und 11Teamsports bezahlt uns gut für die gequirlte Scheiße, die wir hier erzählen, um ihre Flockfehler zu verargumentieren.


In Beobachtung von Dentaltechnik Rudolph, biss sich Bischofroda am Defensivverbund anschließend weiterhin zunehmend die Zähne aus.


Das Trainerteam wechselte die Bankoptionen nach und nach ein und Debütant Simoqi machte sich mit dem finalen 3:0 selbst bettelarm.


Was ein Ritt! Hoppe Hoppe Reiter – aus unseren offenen Knien tropft Eiter - Wir sind ne Runde weiter!


Der Pokal ist die Kirsche auf der Torte – schmeckt gut, aber macht nicht satt.

Jetzt heißt es trockenen Tortenboden schaufeln in den nächsten zwei Ligaspielen, bevor das Jahr mit der dritten Pokalrunde abgeschlossen wird.


Wir haben weiterhin Bock, auf einen netten Gabentisch an Weihnachten, hinzuarbeiten.

Sonntag nach Dermbach, danach die Woche kommt Ohratal II.


Nur die SGH 🔵⚪

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