Gudn Namd SGH Familie,
Der Sommer ist da!
Also Sommer, SOMMAIR 2023 - 60 Jahre SGH noch nicht ganz.
Intensive Stunden liegen hinter uns.
Stunden in denen unser schöner Sport die hässlichsten und schönsten Kontraste in unserem Dorf zur Geltung gebracht hat. Gestern musste sich unsere SGH, nach überragenden Spieleinstieg, am Ende geschlagen geben. Aber bleiben wir bei den Fakten: das Saisonziel ist drei Spieltage vor Schluss immer noch erreichbar. Wir fighten weiter und stehen zusammen. Auf und neben dem Feld. 270 Minuten sind zu gehen.
Heute wurde dann das Dorfleben und der Sport wieder gefeiert.
Eine Lehre können wir aus dieser Gefühlsachterbahn ziehen: unsere Sport- und Dorfgemeinschaft ist größer als der Erfolg. Niederlagen erschüttern hier keinen: wir liegen uns dadurch nur noch länger in den Armen. Oder wie würde JS5 sagen: „es ist auch nur Fußball“.
Nur Fußball also. Aber heute nicht. Heute gings um Ananas. Und alle lieben Ananas. War auch ganz schön trocken bisher und da so ne frische Ananas dazu und dann flutscht es auch gleich besser.
Ananastasia ist auch der beliebteste Mädchenname in Hötzelsroda. Von daher umso verrückter, dass heute bei den Kirschen keine Ananastasia dabei war. Wenigstens war durch die Kirschen ein bisschen mehr Auswahl im Obstkorb.
Und dann war da dieses Jahr noch die Borders zum ersten Mal dabei.
Viele Fragen kamen auf, wegen des Teamnamens.
„Die wissen aber, dass wir hier keine Piste runter fahren, sondern Fußball spielen!“
„wollen die auf die Krankheit aufmerksam machen?“… nee nee…. Die haben Collies!
Die braucht der Schuchna zum Schafe eintreiben – und auf diese Qualität wies ihn sein Keeper heute auch hin.
„Machs wie bei den Schafen und treib sie nach vorne!“ wurde ihm geraten.
Natürlich auch wieder dabei: Dynamo Tresen. Natürlich auch wie immer ganz pünktlich, ruhig und unauffällig am Spielort erschienen.
Und dann die eigens vom königlichen Adel unterzeichnete Teilnehmerurkunde daheim liegen lassen. Flie Bü musste im Eilschritt zur Tat schreiten und zog den Weg zur Siedlung und zurück unter zunehmender Rötung seines Schädels in 4,6 Mosaikfließenlängen pro Millisekunde.
Gerade noch geschafft, stellten die zufriedenstellenden Augen von Andy Zintha fest, welcher sich vor Turnierbeginn noch schnell ein Pavillon aufstellte, um heute Abend nicht mit einem Feuerlöscher verwechselt zu werden.
Feuerlöscher waren heute auch wieder am Zocken. Im Team Hötzerblock stellt man sich immer die Frage: was für ein Block eigentlich? Unten der am Kindergarten oder einer von denen bei Makrele in der Ecke? Könnt ja mal kommentieren, wo der Name her kommt.
Julian Schüßler und Marvin Schenke, unsere beiden Grenzgänger, haben sich auch wieder Teams im Graubereich zusammengezimmert. Nächtelang haben sie die Statuten studiert, um Grauzonen auszuleuchten. „ab wann zählt man noch als aktiv???“ war die wichtigste Frage. Eine Mischung aus den maximalen Aktiven, guten Fußballer, die als solche nicht zählen und Talenten aus dem Jugendbereich, haben beide Teams unter die Top 3 geführt.
Auch aus Jerusalem kam eine Truppe – barfuß sogar. Ohne zu klagen haben sie es bis nach Hötz geschafft und dann beim Abbiegen in die Umkleide sind sie an den Brennnesseln hängen geblieben. Wahrscheinlich waren Sie schon zu vorfreudig, den ganzen Weg problemlos barfuß erledigt gehabt zu haben und dann kam diese kleine Unaufmerksamkeit kurz vor dem Ziel. Dem Trikot nach zu urteilen, waren Sie auch nochmal schnell unten im Marktkauf was einkaufen, bevor Sie die K2 hochgerammelt sind. Weise Entscheidung – Emme hatte den Grill noch nicht an. Nach „Langer“ Durststrecke machte ein Mann mit auffälliger Nase „Meck Meck, Meck Meck“ und dann Mossi nur noch loswerden, dass die Jungs das heute trotzdem gut gemacht haben im Verkauf.
Verkaufsschlager beim letzterwähnten Team war übrigens Bier. Die Creme de la Creme der Hötzer Biervernichtung hat sich vereinigt und kleidete sich ganz in weiß, damit direkt deutlich wird, wenn jemand die goldene Kost über den Lippenrat schüttete. Meine persönlichen Favoriten „die Unvergesslichen“ haben nicht nur Silber geholt, sondern dem Namen nach zu urteilen auf jeden Fall auch ihre Bierrechnung bezahlt.
Liebe Leute, schön wars wieder.
Nun drei Mal volle Suppe SGH und dann feiern wir, unabhängig des Ausgang der Saison, 60 Jahre Lebenszeit dieser geilen Sportgemeinschaft.
Nur die SGH 🔵⚪
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