Hey, na ihr Achtelfinalisten,
schön geträumt? Da schauen wir mal ob Spielbericht am Montag auch geht - ganz schön trockene Veranstaltung.
Es soll Menschen geben, die bis weit über Mitternacht hinaus gerechnet haben, wie viele Siege es noch sind bis zum ersten Europapokalabend.
Aber halten wir die Bälle flach, vor Galatasaray kam erstmal Gospenroda.
Immerhin eine Mannschaft, welche, als wir uns vor drei Jahren noch mit alkoholisierten Gegnern (kein Restalkohol) in der Kreisklasse auseinander gesetzt haben, in der Landesklasse rumgegrätscht hat. Aber egal ob Hohmann oder Flachmann, wir nehmen es ja wie es kommt. (Ja wir wissen er war nicht dabei – Felix Groß aber auch nicht. Ende der Geschichte)
Nun trennte uns also nur noch eine Spielklasse und dies haben wir zum Anlass genommen, mal zu sehen wie wir das so mithalten können.
Folgende Kampftruppe bot die SGH auf: Wilde – Weißbrodt, Knie, Blödtner, Schenke – Baum – Schüssler, Lindner – Laufer – Fitzner, Aubel. In Alarmbereitschaft: Rupa, Pfund, Moustafa.
Das Spiel begann aus SGH Sicht ziemlich zögerlich. Gospe ließ die Pille laufen und die SGH war wenig aktiv mit Ball.
Und so hatte die Makrele gerade mal den Bär am Grill eingewiesen, lag schon der erste Gast schreiend im Strafraum. Ob er nun den entscheidenden Kontakt im oder außerhalb des Strafraums bekommen hat, können nur die Schwarzgucker hinten rechts in der Ecke gesehen haben. Wir fragen Sie heute mal, wenn wir zum Eintritt kassieren klingeln (wir wissen, dass ihr das lest ).
Elfmeter Gospenroda. Vor einem Mann mit Bart fürchtete man sich vor 10 Jahren noch, wenn er irgendwo einen Gegenstand abgelegt hat. Bei diesem Elfmeter war es nicht schlimm - Mittlerweile ist das kein Problem mehr. Rein ging er trotzdem. 1:0 Gospe.
Kurz danach walkerte unser Lockenkopf vom Platz. Hatte sich seinen schmalen Oberschenkel gezerrt und wickelte sich direkt den 10 Zentimeter langen Kühlakku fünf mal drumherum. Der wiederrum gut gefüllte Pappelpark war nun gespannt, wie die SGH den doppelten Dämpfer verkraftete.
Und manchmal ist es ja so, dass ein kurzer harter Schlag in den Nacken dazu führt, dass man umfällt. Und manchmal ist es so, dass man wach wird.
Und wie!!
Die SGH holte in 15 Minuten alles auf, was zwei ausgefallene Sommergewinne haben liegen lassen – WAS FÜR EIN FEUERWERK! Halblinks durchgesteckt auf Aubel – Rakete gezündet, kurzer Blick, am Torwart vorbei gechipt ins Glück. Ausgleich! AUBEL!!! Na bitte!
Nach letzter Woche der Verzweiflung endlich wieder eine Bude! Furztrocken.
Drei Minuten Später! FIIIIITZE!!! Die zweite Durststrecke beendet! Kriegt den Ball auf die Krawatte und donnert Ihn volley in die Maschen!
Wiederrum nur 6 Minuten später: Fitzner im 40 Meter Laufduell gegen seinen persönlichen Betreuer. Fitzner mit Ball am Fuß, der Verteidiger im Gleichschritt nebenher – es wirkte wie zwei Schnellzüge. Weichensteller Grobe suchte schon intuitiv wie wild die Knöpfe, mit denen er sonst in solchen Situationen in gewohnter Manier das deutsche Verkehrsnetz in den Wahnsinn treibt. Fitzner ließ sich nicht beirren und konnte abschließen - der Keeper dran, die Pille mit so viel Spin, dass sie sich beim Aufsetzen ins Netz drehte. 3:1!
Wiederrum nur ein paar Minuten später. Irgendwas wildes im Strafraum.
Plötzlich: ROT! ROTE KARTE! UND ELFMETER?! JA, ELFMETER! Aubel! Mit wiedergewonnenen Selbstvertrauen die Pille geschnappt. 4:1!!!!
Halbzeit. Bier holen. Sacken lassen.
Die zweite Halbzeit ist schnell zusammengefasst: Gospenroda verarbeitete Frust in einer harten Gangart. Es ging knapp über der Grasnarbe zur Sache. Manch Ackerpflug blickte neidisch vom Nachbarfeld rüber.
Hätte man vor allem einem Spieler die Ohren abgeschraubt wäre sicher frisches Gehacktes aus den Öffnungen gelaufen. Da ging es nicht mehr um Fußball.
Aber egal.
Die kurze Hoffnung nach dem 4:2 beantwortete wiederrum Fitze! 5:2. Und der erneute Treffer zum 5:3 wurde lediglich vom Abpfiff des Schiris bejubelt.
Danach standesgemäße Eskalation.
Was bleibt?
Physiotheraphietermine für Trommelmeister Flie (Herrschaftszeiten hat der die Keule geschwungen)
Blaue Flecken auf dem Feld (als hätte man Schlümpfe auf der Flucht erschossen)
Der Blick nach vorn: auf das anstehende Ligageschehen.
Sonntag geht’s weiter. 15 Uhr. Wieder Pappelpark. Ifta II /Mihla zu Gast. Übrigens auch der nächste Pokalgegner.
Wir freuen uns auf die weitere Punktejagd in der Liga – wir wollen liebend gern weiter auf der Erfolgswelle reiten, wohlwissend, dass alle heiß drauf sind, uns zu stürzen.
Wir spüren den Atem der Verfolger, aber solang Sie sich immer fein die Zähne putzen geht’s eigentlich.
Danke für den geilen Support – gestern war nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage.
Nur die SGH
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