top of page
  • AutorenbildSGH

Die 48 Stunden von Le Hötz – das Osterwochenende am Wasserturm


So mesdames et messieurs… das war es also, das 48 Stunden Rennen von Le Hötz.


Samstag Kreisliga, Montag Pokal.


Wenn man nach diesen 48 Stunden von seiner Kurve gefeiert wird, dann kann man doch von einem gelungenen Wochenende reden – auch wenn zumindest in den letzten Runden der Gegner mehr in die Waagschale legen konnte und es anzumerken war, dass hier die oberklassige Mannschaft ausgeruht anreisen konnte.


Aber fangen wir doch vorne an.


Karsamstag, strahlender Sonnenschein. Die SGH empfing Eintracht Eisenach.


Bereits das dritte Aufeinandertreffen in dieser Saison, das Erste jedoch am Wasserturm.


15 Uhr, der Stadionsprecher sichtlich von tiefstehender Sonne und erhöhter Schlagzahl beeinträchtigt, schickte folgende Elf aufs Feld: Rohrbach – Weißbrodt, Blödtner, Schenke, Schüssler – Baum – Laufer, Paduraru – Lorke, Fister (vielleicht in Anlehnung an seine Durchschlagskraft), Aubel.


Auf der Bank: Büchner, Vaupel…ach nee das war die Falsche Bank…Badersbach, Rupa, Groß, Pfund.


Atmosphärisch begleitet von unseren Alkoholikerfreunden aus Mosbach war alles vorbereitet für einen guten Kreisligakick. Danke für euren Besuch und Support. Wir revanchieren uns.


Doch wie so oft in dieser Saison brauchte unsere Mannschaft einen Wachmacher aus der örtlichen Apotheke, um in Fahrt zu kommen.


Heute behilflich: Sander Akut! Ein Eigenpräparat aus der Höllschen Medikamentenstube.


Gute 20 Minuten waren gespielt und der Neu Hötzer markierte die Führung, um sich nach Spielende seinem Lokalpatriotismus hin zu geben und einen SGH Schal zu erwerben.


So ein Haus lässt sich ja auch nur schwer einpacken und woanders aufstellen.


Die Wirkung von Sander Akut trat bereits nach 2 Minuten ein, bevor das Revival des 90er Klassikers Sander in Paradise starten konnte.


Laufer per sattem Schuss mit seinem 4. Saisontor.


Mit 1:1 ging es in die Halbzeit.


Mit Wiederbeginn wollte unser Team keinen Zweifel daran lassen, an diesem Tag als Sieger vom Platz zu gehen und übernahm noch mehr die Kontrolle über das Spiel. Aubel dribbelte in seiner unnachahmlichen Gazellenart über die linke Seite, drang in den Strafraum ein und wurde gefällt.


Paduraru, Elfmeterschütze vom Dienst (bereits vs. Eisenach erfolgreich), legte sich den Ball zurecht und verwertete zur Führung.


Das Spiel war zäh. Vor allem Zuschauern ohne Schneidezähnen fiel es schwer, das Ding zu genießen. Hinten stand man sicher, Rohrbach hatte nicht viel zu tun und vorne lief der Ball zu langsam, da der Rasen zugegebenermaßen auch etwas zu lang und trocken war (Zitat Xavi).


Nur einer ließ es sich nicht nehmen, dem Ganzen noch einen Stempel aufzudrücken. Joker Felix Groß stand nach einer Flanke richtig und legte die Pille nochmal über die Linie und vollende zum 3:1 Endstand. Es war die erste Niederlage für die Eisenacher Eintracht in diesem Jahr, für die SGH der vierte Sieg in Folge.


Jeder einzelne Sieg ist ein Eintrag in die SGH Geschichtsbücher für unser Team.


Nie zuvor konnte die SGH in der Kreisliga so viele Punkte sammeln, wie in dieser Saison.


48 Stunden später, Ostermontag, wartete nun der nächste Wettbewerb auf unser Team.


Während der Gegner aus Unterbreizbach im April noch überhaupt kein einziges Spiel absolviert hat, waren bei der SGH die Beine bereits vor Spielbeginn schwer vom Samstag.


Unser Team war trotzdem heiß die Herausforderung anzunehmen. Vorab stellte sich jedoch ganz neue Fragen? Wie schafft es der Schiedsrichter in der 3qm Schirikabine, sich die Schuhe anzuziehen, ohne dass hierbei seine Assis unter den Schreibtisch oder auf den Drucker klettern müssen?


Bevor wir die ach so knappen Schiedsrichter im Kreis an die wiederauflebenden Wanderzirkusse der Umgebung verlieren, haben wir die „alte“ Heimkabine für das Dreiergespann her gegeben. Auch am Platz hatte Platzwart Jens Stephan extra eine Rennbahn für die Linienrichter eingerichtet, um körperliche Annäherungen mit der Fanszene zu vermeiden.


Der Kader für den Pokalfight stellte sich wie folgt auf: Rohrbach – Weißbrodt, Baum, Schenke, Schüssler – Paduaru, Laufer, Groß – Lorke, Fitzner (mit Fanta hat das der Niebergall gut gemacht), Aubel. Als Backup bereit: Hildebrandt, Badersbach, Rupa und Moustafa.


Die SGH hatte das Spiel von Beginn an in der Hand und erarbeitete sich Chance um Chance, bis Groß in der 20. Minute wieder da war! Das dritte Tor im dritten Spiel in Folge führte zur mehr als verdienten Führung. Danach brannte die SGH ein regelrechtes Feuerwerk ab, verpasste aber aus den Chancen etwas zählbares rauszuholen, ließ aber wiederrum hinten nur wenig zu. Unterbreizbach fehlte im Spiel bis dahin jedoch das Salz in der Suppe. (ja der dauert)


So ging es „nur“ mit 1:0 in die Kabinen. Zu diesem Zeitpunkt sollten schon die ersten Freikisten vom örtlichen Getränkedealer (neuerdings auch neu eingekleidet im SGH Fanshopzwirn) die Kehlen runtergegangen sein. Glück auf und Danke im Namen aller Durstigen Rabauken.


Mit zunehmender Spieldauer ergaben sich in der zweiten Halbzeit für die Gäste aus U-Bach mehr Spielanteile. Man hätte sich nun fragen können, warum sich das so entwickelt, die Erklärung lag jedoch auf der Hand. Die müden Beine konnten durch die innere Motivation nicht mehr überblendet werden, die Gäste witterten ihre Chance. Und diese ergab sich in der 70. Minute, als die SGH den gegnerischen Stürmer über links gewähren lassen musste, die scharfe Hereingabe landete über Umwege bei voller Geschwindigkeit im Tor.


Anschließend war Unterbreizbach im Spiel und nutzte in den Schlussminuten ihre erklärbare körperliche Überlegenheit.


Die Kurve würdigte die Leistung der SGH trotz des unglücklichen Verlaufs ehrenvoll.


Die enge Verbundenheit zwischen Kurve und Mannschaft wurde deutlicher denn je, das Fingerspitzengefühl der Anhänger umso mehr.


Die SGH Familie befindet sich in einer historischen Saison – dieses Erlebnis mit all seinen Erinnerungen ist allen Beteiligten bereits jetzt nicht mehr zu nehmen.


Nun stehen noch 7 Spiele (4 Zuhause/ 3 Auswärts) in dieser Saison an, auf die sich der Wasserturm mit voller Leidenschaft freuen kann.


Und auch wenn nun alle im Kreis sagen, dass wir Favorit auf die Meisterschaft sind und nun jedes Spiel gewinnen müssen, lasst euch nur eines kurz von uns sagen:


Wir müssen einen Scheiß.


Alles was wir müssen, ist so schön als Gemeinschaft aus Kurve und Mannschaft zusammenhalten, wie wir es gestern ganz besonders getan haben. Sich gegenseitig anfeuern, füreinander einstehen, sich bei Siegen feiern und bei Niederlagen in den Arm nehmen.


Das macht uns aus, das macht uns glücklich, darum kämpfen wir jede Woche leidenschaftlich füreinander, das schweißt uns zusammen – die Liebe und der Stolz auf unseren Ort und unsere SPORTGEMEINSCHAFT HÖTZELSRODA!


Lasst uns aus diesem Endspurt eine wundervoll emotionale Zeit machen, bevor der Spielplan uns wieder mit einer fußballfreien Zeit bestraft.


Sonntag, 15 Uhr, Behringen.


Nur die SGH 🔵⚪

12 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Commenti


bottom of page